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Grant – Was soll singen bringen (EP, 2022)

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Was soll singen bringen? Einen Evergreen und Fix kein Hit. Die neue EP von GRANT inkl
Chemtrails wird live erstmals am 17. Juni im Wiener Flex Café zu hören sein.
Wahrscheinlich spielen sie da auch ihren fixen Hit Tschick.

Aber noch kurz zur neuen EP: Die ist nämlich ein Zurück zu den Anfängen Neuanfang. Mit
neuer Bandbesetzung (Gabriel Gomez am Bass und Lukas Brunner am Schlagzeug) in das
alte Studio an den Alberner Hafen in Wien, in dem alles begonnen hat mit Album 1 (Grant,
2016) und mit dem jetzt wieder was beginnt: ein musikalischer Reigen in drei Teilen, an
dessen Ende die erste Langspielplatte wartet. Wie sich das Endergebnis anhören wird, wird
sich zeigen, denn die fünf haben mehr als eine Idee in der Dropbox. Zum Auftakt wirft die
Konzept EP „Was soll singen bringen“ viele Fragen auf: Kann ein Künstler die eigene
Karriere nüchtern reflektieren, Hits wie ein Start-up produzieren oder einen tanzbaren
Klassiker übers musikalische Scheitern schreiben ? Grant gelingt es, sich mit „Was soll
singen bringen“ im deutschsprachigen Indie Rock hervorzuheben und mit der eigenen
künstlerischen Existenz als Band auseinanderzusetzen. Etwa dem Wert von Musik, wenn es
„schon wieder kein Hit“ wird. Oder den eigenen Lebensrealitäten vs. früheren Vorstellungen,
weil vielleicht hätte man „mit 15 anders träumen sollen“, wie Dima Braune in Chemtrails
singt.

Nach dem poppig romantischen Album 3 (Größenwahn, 2021) begibt sich Grant jetzt auch
musikalisch wieder stärker in Britpop-Indierock Gefilde. Die Anleihen und Gitarren (Stephan
Weissensteiner & Stefan Kovacic) werden angereichert mit Saxophon (auch Stefan Kovacic,
eigentlich Gitarre und Musikvideos, aber auch Saxophon) und mehrstimmigem Chorgesang.
Im Fall von Grant bleibt nach dem Hören von Was soll singen bringen? nur das Fazit, dass
das Singen sein muss.